Drehgeber

Drehgeber sind Sensoren, die mechanische Drehbewegungen in digitale oder analoge Signale umwandeln und in der industriellen Automatisierung, Robotik, CNC-Maschinen, Medizintechnik und Transportsystemen weit verbreitet sind. Durch die Erkennung von Winkelverschiebung, Geschwindigkeit und Richtung liefern sie präzises Feedback an Steuerungssysteme. Dieser Artikel erklärt ausführlich die Definition, Funktionsprinzipien, Klassifikationen, technische Parameter, vergleichende Analyse, Anwendungsszenarien, Standardvorschriften und Auswahlhinweise für Drehgeber.


Was ist ein Drehgeber

Ein Drehgeber ist ein Motor-Feedback-Gerät oder Positionssensor, der verwendet wird, um die Winkelverschiebung, Geschwindigkeit und Drehrichtung einer Welle zu messen. Seine Hauptfunktion besteht darin, Drehbewegungen in elektrische Signale umzuwandeln, die von einem Steuergerät decodiert werden, um die aktuelle Position und den Bewegungsstatus des Geräts zu bestimmen. Drehgeber werden hauptsächlich in inkrementelle Encoder, die Pulssignale ausgeben, und absolute Encoder, die einzigartige Positionsinformationen bereitstellen, unterteilt.


Funktionsprinzipien

Optische Erkennung

Magnetische Erkennung

Induktive/Kapazitive Erkennung

Ausgangssignal-Logik


Typen

✓ Nach Ausgangssignal

✓ Nach mechanischer Struktur

✓ Nach Erkennungstechnologie

✓ Nach Industriellem Protokoll & Ausgang


Technische Spezifikationen

Parameter Bereich/Details
Auflösung 1 bis 4.194.304 PPR oder 8 bis 24 Bits
Maximale Geschwindigkeit 3000 bis 12.000 U/min, Sondermodelle bis 20.000 U/min
Schutzklasse IP50 bis IP68
Betriebstemperatur -40°C bis +105°C
Elektrische Parameter 5V, 10-30V, Ausgangsstrom typischerweise < 100mA
Vibration/Stoßfestigkeit IEC 60068-2: 10-20g (Vibration), 50-200g (Stoß)
Ausgangssignaltypen TTL, HTL, RS422, SSI, BiSS-C, Profinet, EtherCAT

Vorteile und Einschränkungen

Vorteile:

Einschränkungen:


Vergleich mit anderen Winkel-Sensoren

Typ Genauigkeit Kosten Widerstand gegen Störungen Anwendungsflexibilität
Potentiometer Gering Niedrig Schlecht Einfache Systeme
Resolver Mittel Mittel Hoch Hohe Vibration, hohe Temperaturumgebungen
Drehgeber Hoch (bis zu 24 Bit) Mittel/Hoch Hoch Verschiedene industrielle Systeme

Anwendungsbereiche


Industriestandards


Häufige Probleme und Fehlerbehebung

Problem Mögliche Ursache Lösung
Kein Ausgangssignal Stromversorgung getrennt, Verdrahtungsfehler, Sensorschaden Überprüfen Sie Stromversorgung, Verdrahtung, ersetzen Sie beschädigte Komponenten
Signal Schwankungen oder Verlust Störungen, Kabelalterung, mechanische Lockerung Überprüfen Sie die Erdung, ersetzen Sie Kabel, ziehen Sie Befestigungen an
Ausgangsfehler oder Schwankungen Optische Verunreinigungen, magnetische Störungen, elektronische Alterung Reinigen Sie optische Komponenten, beseitigen Sie Störquellen, ersetzen Sie Komponenten
Ausgangsverzögerung oder Schrittverlust Fehlkonfiguration des Protokolls oder Inkompatibilität Überprüfen Sie das Protokoll, inspizieren Sie die Verkabelung, aktualisieren Sie die Einstellungen des Controllers

Auswahlleitfaden

  1. Anforderungsanalyse: Bestimmen Sie Messparameter (Position, Geschwindigkeit, Richtung).
  2. Encoder-Typ: Wählen Sie inkrementell oder absolut (Einzelumdrehung/multiturn).
  3. Erkennungstechnologie: Optisch, magnetisch, induktiv oder kapazitiv.
  4. Auflösung & Signal: Passen Sie die Systemgenauigkeit und Schnittstellenanforderungen an.
  5. Umweltgeeignetheit: Bestätigen Sie IP-Bewertung und Vibration/Stoßfestigkeit.
  6. Mechanische Schnittstelle: Wellen-Durchmesser, Befestigungsmethode und Lastanforderungen.
  7. Kommunikationskompatibilität: Stellen Sie sicher, dass sie mit SPS oder Bewegungssteuerungen kompatibel sind.
  8. Konformitätsstandards: Bevorzugen Sie Produkte, die IEC, ISO, UL und andere internationale Standards erfüllen.

Quellen


Durch das umfassende Verständnis der Struktur, Funktionsprinzipien, Leistungsparameter und Anwendungen von Drehgebern können Ingenieure und Systemintegratoren eine präzise Auswahl und Systemintegration erreichen und die Steuerungsleistung sowie die Systemzuverlässigkeit optimieren.